Erziehungsberatung

Erziehungsberatung

Die gesunde Erziehung eines Individuums zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung ist fast die größte Herausforderung eines Menschen. Dabei müssen wir uns bewußt machen, dass die angestrebte „gute Erziehung“ kein Zustand, sondern ein lebenslanger Balanceakt ist, der uns oft genug auch mal ins Straucheln bringt.

 

 

In der Balance bleiben,

dies haben wir selbst zuerst in unserer Kindheit geübt, als wir begeistert über Baumstämme im Wald balan­cierten. Ein ständiges Austarieren wurde damals von uns gefordert, ein Ausgleichen zwischen links und rechts, zwischen oben und unten. Und glaubte man, sicher zu stehen, fiel man vielleicht runter und alles ging wieder von vorne los. Balance war schon damals kein Zustand, sondern ein Balanceakt.

Übertragen wir dieses Bild auf das Er­wachsenen­leben,

so zeigt sich, dass die als glücklicher Zustand angestrebte Lebens­balance nichts anderes ist, als ein ständiges Ausgleichen unterschiedlicher Lebens­bereiche mit seinen verschiedenen aktuell über­nommenen Rollen und Werten. Und wie es für das eigene Leben kein festes Erfolgs­rezept zur glück­lichen Erreichung eines dauerhaft aus­geglichenen Zustandes ohne ständige An­passung gibt, gilt dies natürlich umso mehr, sobald das gemeinsame Abenteuer „Familien­gründung“ hinzu kommt.

Immer wieder sehr spannend und natürlich oft auch anstrengend,

da spreche ich aus eigener Erfahrung. Denn ob leibliche Kinder, Stief- oder Pflegekinder, wir hängen unser Herzblut daran und wollen für unsere Liebsten nur das Beste erreichen. Aber bei der Erziehung dieser zunächst kleinen Menschlein haben Paare zunächst nur den jeweils eigenen, inneren Kompass, nachdem sie sich richten können. Dieser Kompass wurde aus den persönlichen Bedürfnissen, Wertvorstellungen und Er­fah­rungen des Einzelnen gebildet. Und leider zeigt er bei beiden Elternteilen nicht immer in die gleiche Richtung!

Und was dann passiert

kennen wir alle in unterschiedlichsten Varianten zu Genüge! Vorübergehend unterschiedliche Ansichten, deren Austausch im Dialog und das Finden eines Kompromisses sind dabei ganz natürlich. Im Idealfall leben wir unseren Kindern dabei vor, wie Menschen ihre Unstimmigkeiten be­wältigen, eine Lösung finden und wie jeder seinen Teil dazu beiträgt.

Aber was ist, wenn wir das innerhalb der Familie einfach nicht mehr schaffen?

Mal ganz unabhängig von einer wie auch immer entstandenen Ursache. Und an dieser Stelle möchte ich Ihnen Mut machen, sich von außen Hilfe zu holen. Denn um Unterstützung zu bitten und sich bei der Ursachenforschung und Lösungssuche helfen zu lassen, ist gar nichts Schlimmes. Denken Sie einmal darüber nach, wenn Sie Reparaturen z. B. in der Wohnung machen lassen wollen, die mit eigenem Können nicht zu leisten ist, dann suchen Sie sich ja auch Handwerker zur Unterstützung, damit das wieder in Ordnung kommt. Und da ist gar nichts peinliches oder ungewöhnliches daran, oder?

Und so gipfeln Erziehungsfragen wie „warum schaffe/n ich/wir das nicht,

warum halte/n ich/wir das nicht durch oder was stimmt bei mir/uns im Umgang mit unseren Kindern nicht, sehr oft in Vorwürfen, ständigem Ärger und Disharmonie. Einfach weil sie scheinbar als Zeichen eigenen Versagens empfunden werden, bleiben solche quälenden Fragen viel zu oft und zu lange in den eigenen vier Wänden eingesperrt.

Dabei würde ich Ihnen als „handwerklich“ geschulte, staatlich geprüfte Erzieherin,

Coach und Familienfrau sehr gerne helfen, Ihnen auslösende Situationen für derartige Fragen ansehen und dann gemeinsam Puzzleteile entwickeln, die Ihnen eine neue Sicht auf das Gesamtbild verschaffen. Denn oft ist schon eine veränderte Wahrnehmung der notwendige Schritt, damit Veränderungen erleichtert und ermöglicht werden.

Und so ist der ständige Balanceakt der ge­mein­samen Kinder­erziehung eine spannende Lebensaufgabe, genau wie die nie endende Suche nach sich selbst.